Kategorie: Aktuelles

Was sich 2019 für die Bürger ändert (Teil 1)

Dieselfahrverbote, steuerfreies Jobticket, mehr Kindergeld oder auch länger Zeit für die Steuererklärung: 2019 kommen viele Veränderungen auf die Bürger zu. Eine Übersicht über die wichtigsten Punkte.

Kindergeld
Familien dürfen sich im kommenden Jahr auf eine kleine Entlastung freuen, besonders solche mit mittlerem und geringerem Einkommen. Ab 1. Juli 2019 gibt es zehn Euro mehr Kindergeld.

Steuererklärung
Zwei Monate mehr Zeit gibt es künftig für die Steuererklärung. Wer eine Erklärung abgeben muss und diese für das Jahr 2018 selbst macht, kann sich bis zum 31. Juli dafür Zeit lassen. Vorher war der Stichtag am 30. Mai. Stellt ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein alles für das Finanzamt zusammen, müssen die Unterlagen sogar erst bis zum 29. Februar 2020 vorliegen.

Polizei warnt eindringlich vor Einbrechern

Die Statistik der Polizei belegt: Von Oktober bis März ereignen sich doppelt so viele Einbruchsdelikte wie im Frühjahr und Sommer. Die Polizei hat eine spezielle Abteilung für Kriminalprävention und Opferschutz. In der dunklen Jahreszeit sollte man besonders vorsichtig sein. Es gibt typische Schwachpunkte, die man in der Wohnung vermeiden sollte. Mit diesen Tipps und Verhaltensmaßnahmen können Sie sich schützen:

– Lassen Sie niemals Fenster oder Terrassentüren bei Abwesenheit gekippt!
– Pflegen Sie eine gute Nachbarschaft, seien Sie wachsam!
– Achten Sie auf eine entsprechende mechanische Sicherung Ihrer Fenster!

Ihre Genossenschaft und die Polizeit vor Ort steht gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung.

Die Betrüger werden immer dreister

Das Telefon klingelt, am anderen Ende der Leitung eine junge, unbekannte Stimme. „Rate mal, wer hier spricht“. Oft ist es leider nicht der liebe Verwandte, sondern ein professioneller Betrüger, der seinem Opfer eine finanzielle Notlage vortäuscht.

Enkeltrick, falscher Polizeibeamter oder Handwerker, eine vermeintliche Notsituation – Betrüger lassen sich immer wieder fiese neue Ideen einfallen. „Trickdiebe und Betrüger werden leider immer raffinierter. Es sind sehr gute Schauspieler, die äußerst geschickt vorgehen und persönliche Daten ausfragen“, erklärt Kriminalhauptkommissarin Marion Rochel vom Polizeipräsidium Gelsenkirchen.

Eine neue Methode ist zum Beispiel die Masche mit der Notrufnummer 110. So erhalten Betroffene in den Abendstunden Anrufe angeblicher Polizeibeamter. Diese erzählen ein Märchen von festgenommenen Einbrechern, bei denen Adresslisten gefunden wurden und stellen komische Fragen. Den Angerufenen wird dabei weis gemacht, dass ihre Wertsachen zu Hause nicht mehr sicher seien.

Deshalb schicke man einen „Kollegen“ in Zivil vorbei, um sie abholen zu lassen. Marion Rochel klärt auf: „Die Polizei ruft niemals mit der Absenderrufnummer 110 an.“ An diesem Beispiel sieht man, wie ausgefuchst die Betrüger heutzutage sind und wie kriminell ihr Vorgehen ist. Betrügern sieht man keineswegs an, dass sie etwas Böses im Schilde führen. Sie sind oftmals gut gekleidet und haben ein gepflegtes Äußeres. „Grundsätzlich gilt folgende Regel: Lassen Sie niemals einen Unbekannten in Ihre Wohnung. Lassen Sie den Riegel vor der Eingangstür und sprechen Sie nur durch einen Schlitz.“

Besuchern oder Handwerkern, die nicht angemeldet sind, sollte man keinen Zutritt gewähren. Stehen Polizisten vor der Türe, immer erst auf der nächsten Wache anrufen und sich vergewissern, dass sie echt sind. Man sollte sich am besten aus dem Telefonbuch streichen lassen, rät die Kriminalhauptkommissarin. „Denn die Betrüger filtern per Computer bestimmte Vornamen, die auf ältere Mitbürger schließen lassen.“

Grundsätzlich sollte man sich auch auf sein Bauchgefühl verlassen. Oder wenn man skeptisch ist, am besten einen Nachbarn als Zeugen holen. „Ist man jedoch Opfer eines Betruges geworden, sollte man dies unbedingt der Polizei melden und sich nicht schämen, denn das kann jedem passieren“, erklärt Marion Rochel.

Weitere Informationen gibt es bei der Abteilung Kriminalprävention/Opferschutz unter Telefon 0209.36 58 422. Die Mitarbeiter bieten auch gezielte Vorträge und Infoabende an.

„Stolz auf den Schalker Bauverein“

Zwei neue Aufsichtsräte unterstützen seit September den Genossenschaftlichen Schalker Bauverein. Sie sind bei der letzten Mitgliederversammlung aus den Reihen der Mitglieder des Schalker Bauverein gewählt worden. Helmut Moldenhauer und Reinhard Menke kandidierten nicht mehr für das Aufsichtsgremium.

Stefan Drewling freut sich schon auf die Herausforderung im Aufsichtsrat. Er zieht mit seiner kleinen Familie nebst Vierbeiner in eine frisch sanierte, rund einhundert Quadratmeter große Wohnung über zwei Etagen in die Ottostraße. „Ich wollte schon immer in einer Genossenschaftswohnung leben. Jetzt erfüllt sich der Traum und wir freuen uns schon sehr darauf. Wir sind also ganz frische, neue Mitglieder“, erklärt Drewling. Seine Tochter geht im Quartier zur Schule, seine Frau ist gebürtige Bismarckerin und sie freut sich darauf, in das lebendige Viertel zurückzukehren. Das Prinzip Bauverein ist seiner Meinung nach das einzige zukunftsfähige Immobilienmodell. Der 52-Jährige kommt gebürtig aus Essen und ist in Mülheim in einer Genossenschaftswohnung aufgewachsen.

Adem Kalinci, ebenfalls neu in den Aufsichtsrat gewählt, hat quasi in den GSB „eingeheiratet“, denn seine Frau ist schon seit ihrer Geburt Mitglied. Die ganze Familie lebt in der Ottostraße, seine Schwiegermutter ist sogar dort geboren. Der 34-Jährige mag den familiären Charakter und möchte neue Impulse in die Genossenschaft einbringen. Der Lehrer hat sich immer schon gerne im Ehrenamt engagiert, war früher schon als Schülervertreter tätig, hat sich im Fußballverein eingesetzt und ist auch in der Flüchtlingshilfe aktiv. In seiner Maisonette-Wohnung fühlt sich das Ehepaar sehr wohl. Es ist Platz genug, auch für die kleine dreijährige Tochter. Die Familie verbringt gerne Zeit im gemeinschaftlichen Garten mit der Schwiegermutter oder den Nachbarn.
„Wir sind Schalker und stolz auf den Schalker Bauverein“, erklärt Kalinci.

Der Dank des GSB ging an die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder. Helmut Moldenhauer hatte dem Gremium zwölf Jahre angehört und war etliche Jahre dessen Vorsitzender.
Reinhard Menke gehörte dem Aufsichtsrat für eine Wahlperiode an, war zunächst Vorsitzender, dann stellvertrender Vorsitzender.

Lichttherapie gegen Winterdepressionen

Auch wenn die Zeitumstellung im Herbst den immer kürzer werdenden Tagen entgegenwirken soll, so wird es doch merklich schneller dunkel. Dabei leiden viele Menschen unter dem Lichtmangel und bekommen die sogenannte Winterdepression. Dies zeigt sich oft durch eine ständige Müdigkeit sowie Antriebslosigkeit während der dunklen Jahreszeit.

Und dies ist kaum verwunderlich. Durch den Mangel an natürlichem Licht fehlt es an Glückshormonen wie Serotonin und der Körper schüttet mehr von dem Schlafhormon Melatonin aus. Hinzu kommt, dass ein Mangel an Vitamin D, welches durch das Licht der Sonne im Körper produziert wird, das Immunsystem schwächen kann.

Was hilft also gegen Winterdepressionen?

Eine Möglichkeit ist zu versuchen, den Mangel an Licht auszugleichen. Hier bietet sich eine Lichttherapie an, welche bequem im eigenen Heim gemacht werden kann. Empfohlen wird, dass man sich morgens 1 Stunde vor die Tageslichtlampe setzt. Zu beachten ist, dass man etwa einen Meter von ihr entfernt ist und die Augen offen lässt. Die Therapie lässt sich also gemütlich beim allmorgendlichen Zeitunglesen durchführen. Bevor man sich jedoch solch einer Methode widmet, sollte man den Augenarzt konsultieren, da bei einigen Augenerkrankungen Vorsicht geboten ist.

Zusätzlich zu der Lichttherapie ist viel frische Luft und Bewegung zu empfehlen.

Professionelle Lichttherapiegeräte spenden mindestens 10.000 Lux, was etwa der 4-fachen Lichtstärke eines trüben Tages in der Winterzeit entspricht. Sie sind im Handel für 100 bis 200 Euro erhältlich.

© 2022 Schalker Bauverein eG